Pressemitteilung zur geplanten Bebauung auf dem ehemaligen Bücker-Gelände

04.02.2021

In der Gemeinde Rangsdorf wird derzeit über die Entwicklung des sogenannten Bückergeländes diskutiert. Um genauere Informationen zum Vorhaben zu gewinnen, hielt die Rangsdorfer CDU am 18.01.2021 eine Videokonferenz mit dem Investor Terraplan ab. Die Moderation übernahm die Bundestagsabgeordnete Jana Schimke. Die Rangsdorfer Bürger beschäftigt das Ausmaß des Projekts und die Frage, ob Rangsdorf ein Projekt dieser Größe verträgt. Bislang wollte der Investor bereits 750 Wohneinheiten errichten. Nunmehr stehen sogar weit mehr als 1000 Einheiten in Rede, so erklärte sich Terraplan anlässlich der Videokonferenz gegenüber der CDU.

Im Anschluss an die gemeinsame Konferenz mit Terraplan wurde im Vorstand der CDU Rangsdorf intensiv über das Konzept diskutiert und beraten.

Das vorgestellte Konzept wird von der CDU Rangsdorf grundsätzlich unterstützt. Allerdings ist die Anzahl der geplanten Wohneinheiten zu groß. Der dadurch zu erwartende Zuwachs von 2.000 Einwohnern und mehr hat Konsequenzen für die Gemeindepolitik. Schon heute stößt die Gemeinde bei ihren pflichtigen Infrastrukturaufgaben an Grenzen, da die finanziellen Mittel im Land Brandenburg aufgrund offensichtlich falscher Annahmen zur Bevölkerungsentwicklung zugewiesen werden. Der Vorstand der CDU Rangsdorf ist besorgt, ob ein so großes Projekt funktionieren kann, ohne den Ort über Gebühr zu belasten. Unter anderem müssen neue Kita-, Schul- und Hortplätze geschaffen werden. Auch für den durch den Einwohnerzuwachs zu erwartenden zusätzlichen Verkehr braucht es eine Lösung.

Befürwortet wird daher eine zu Rangsdorf passende, umsichtige Bebauung des denkmalgeschützten Bückergeländes mit wesentlich weniger Wohneinheiten, wobei jährliche Obergrenzen von maximal zu errichtenden Wohnungen verbindlich zu bestimmen sind.

Grundvoraussetzung für größere Baumaßnahmen ist die Benutzbarkeit des Nord-Süd- Verbinders als Erschließung. Keinesfalls darf der projektbezogene LKW-Verkehr über Klein Venedig führen. Mittelfristig bedarf es zwingend der Errichtung der zweiten Aus- und Zufahrt über die Dresdner Bahn in und aus Richtung Pramsdorf / Groß Machnow. Hier muss eine Verkehrslösung gefunden werden, die den Baustellenverkehr aus der Ortslage Groß Machnow (Pramsdorfer Straße) heraushält.

Die anteilige oder vollständige Finanzierung von Kita-, Hort- und Grundschulkapazitäten durch den Investor muss vertraglich verbindlich vereinbart werden. Die CDU setzt sich dafür ein, dass der Investor interessierte regionale Dienstleister bei der Auftragsvergabe berücksichtigt.

Mit freundlichem Gruß

Gemeindeverband Rangsdorf